Gesegnet ins neue Jahr
Beim letzten Gottesdienst im Jahr ging der Blick zurück auf das vergangene Jahr, das wahrlich kein leichtes war: an zu vielen Orten herrscht Krieg, das Klima spielt immer mehr verrückt und die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander, auch hier bei uns in Wiesbaden. Aber in 2023 ist noch viel mehr passiert, das in keiner Zeitung stand und uns doch persönlich sehr bewegt, getroffen, erfreut hat: Kinder wurden geboren, Menschen starben. Wir haben Frust und Liebesglück erlebt. Manche haben die Arbeitsstelle oder den Wohnort gewechselt. Es gab gute Begegnungen und schmerzhafte Abschiede. Im Gottesdienst war Raum, all das vor Gott zu bringen, was uns bewegt hat. Und gleichzeitig auch schon einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen.
Pfarrerin Oehler hat die Predigt ausfallen lassen und stattdessen die Erinnerungen predigen lassen: Liebste Orte – Zurückgelassenes – Sommer und Winter, Regen und Dürre – Trauer – Glück und Wünsche wurden befragt und konnten in unseren Erinnerungen lebendig werden.
Im Anschluss daran waren alle eingeladen, die eigenen Erinnerungen in Bewegung zu bringen: es konnten Kerzen angezündet werden für alles, wofür wir im letzten Jahr danken wollten. Für alles, was wir aus dem letzten Jahr zurücklassen wollten gab es die Möglichkeit, Scherben in einem Krug zu versenken. Und für alle Hoffnung im neuen Jahr konnten Samen gepflanzt werden, die nun in unserer Joha wachsen können. Am Altar bekamen alle, die wollten, einen Segen mit für das neue Jahr: Du bist gesegnet und sollst ein Segen sein!
So sei es, liebe Gemeinde – auch für Sie!
Wir wünschen Ihnen von Herzen ein gesegnetes und friedvolles Jahr 2024 und freuen uns schon auf viele Begegnungen in unserer Joha!